“Schleswig-Holstein-Straße endlich anpacken!“
Henstedt-Ulzburg, 23. März 2025 – Stephan Holowaty, ehemaliger FDP-Landtagsabgeordneter (2017–2022) aus Henstedt-Ulzburg, übt deutliche Kritik an dem CDU-Landtagsabgeordneten Ole-Christopher Plambeck sowie dem schleswig-holsteinischen Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen: „Die Region braucht eine leistungsstarke Schleswig-Holstein-Straße (L 284)! Seit dem Regierungswechsel 2022 wurde nichts getan, um die dringend erforderlichen Verbesserungen an der Schleswig-Holstein-Straße (L 284) umzusetzen“.
„Unsere Region braucht eine klare verkehrspolitische Strategie. Ich erwarte, dass der Kollege Plambeck sich mit Nachdruck für seine Heimatregion einsetzt statt wie in der „Norderstedter Zeitung“ in der vergangenen Woche nur schlechte Nachrichten zu überbringen. Minister Madsen darf das Thema nicht weiter ignorieren“, so Stephan Holowaty. „Die Menschen in Henstedt-Ulzburg, Quickborn und Umgebung haben ein Recht darauf, dass ihre Verkehrsprobleme ernst genommen und gelöst werden.“
Bereits im Jahr 2020 hatte Holowaty eine Machbarkeitsstudie zur Optimierung der Schleswig-Holstein-Straße mit dem damaligen Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) umgesetzt. Die Ergebnisse zeigten bereits 2020 eindeutig, dass insbesondere der Ausbau der Knotenpunkte entscheidend ist, um die Leistungsfähigkeit der Straße zu verbessern. Genauso wichtig ist der Ausbau der Kreuzung Kothla-Järve-Straße sowie des Autobahnzubringers. Dennoch blieben seitdem jegliche Umsetzungsmaßnahmen aus, obwohl sich die Verkehrssituation durch neue Wohnbauprojekte in Norderstedt weiter verschärft.
„Es ist inakzeptabel, dass trotz klarer Handlungsempfehlungen aus der Machbarkeitsstudie nichts unternommen wurde“, betont Holowaty. „Die Verkehrssituation rund um Henstedt-Ulzburg, Quickborn und Norderstedt wird immer schlimmer, doch die Landesregierung lässt das Thema einfach in der Schublade verschwinden.“
Ein zentrales Problem stellt die weiterhin unzureichende Anbindung an die Autobahn dar. Holowaty fordert daher die Planung einer neuen Autobahnausfahrt für Henstedt-Ulzburg auf Höhe Gut Kaden, um die bestehende Infrastruktur zu entlasten und vor allem die Wohn- und Gewerbeentwicklung in Henstedt-Ulzburg zu fördern. Ebenso sei es nicht hinnehmbar, dass die Stadt Norderstedt sich konsequent gegen eine eigene Autobahnausfahrt sperre und stattdessen ihre Verkehrsprobleme auf die Nachbargemeinden Henstedt-Ulzburg und Quickborn abwälze.
„Die Stadt Norderstedt handelt auf Kosten der umliegenden Gemeinden“, so Holowaty weiter. „Statt selbst Verantwortung für ihre Verkehrsplanung zu übernehmen, wird die Belastung auf Henstedt-Ulzburg und Quickborn verlagert. Das ist unsolidarisch und verschärft die ohnehin angespannte Lage zusätzlich.“
Um den Druck auf die Landesregierung zu erhöhen, hat Holowaty nun ein Schreiben direkt an Wirtschaftsminister Madsen gerichtet. Darin fordert er die sofortige Aufnahme konkreter Planungen für den Ausbau der Schleswig-Holstein-Straße sowie die Schaffung einer zusätzlichen Autobahnausfahrt für Henstedt-Ulzburg. Er verweist auf die wirtschaftliche Bedeutung der Region, die eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur benötigt, um weiter zu wachsen und Arbeitsplätze zu sichern.